Wird CBD Öl in der Schweiz verboten?
Das BAG und Swissmedic haben am 21. April 2021 das Merkblatt über die verschiedenen Angebote CBD-haltiger Rohstoffe und Produkte in der Schweiz und deren Einstufung und Verkehrsfähigkeit aufgrund der aktuellen Gesetzeslage aktualisiert. Was auf den ersten Blick als unscheinbare Meldung daherkommt, könnte grosse Auswirkungen auf die Schweizer CBD Branche haben. Insbesondere das CBD Öl scheint in das Visier der Gesetzeshüter geraten zu sein. Ein Verbot von CBD Tropfen ist nicht mehr auszuschliessen und könnte bereits in naher Zukunft Realität werden.
Neuartige Lebensmittel, die vor dem 15. Mai 1997 weder in der Schweiz noch in einem Mitgliedstaat der EU in nennenswertem Umfang für den menschlichen Verzehr verwendet wurden, bedürfen einer Bewilligung durch das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen. Aktuell ist CBD in der Schweiz nicht als Zutat in Lebensmitteln zugelassen und die für Lebensmittel zulässige THC-Konzentration beträgt lediglich 0.0001%. Aus diesem Grund darf CBD Öl nicht als Lebensmittel angeboten werden. Selbst dann nicht, wenn die für Lebensmittel zulässige THC-Konzentration nicht überschritten wird.
Dies hat weitreichende Konsequenzen für die Anpreisung von CBD Öl. Auf keinen Fall darf der Eindruck erweckt werden, dass es sich dabei um ein Lebensmittel handelt. Aus diesem Grund ist es z.B. nicht erlaubt den Geschmack von CBD Öl zu beschreiben oder bestimmte gesundheitsfördernde Bestandteile wie Vitamine oder Omega 3 Fettsäuren zu erwähnen. Ebenso ist es verboten CBD Öl als wirkungsvoll zu bezeichnen, da dies eine Einnahme implizieren würde.